Die Liebe zwischen Eltern und Kindern

Die Liebe zwischen Eltern und Kindern ist geprägt von Zugehörigkeit und einem Ungleichheit. Das Ungleichgewicht besteht aufgrund der Abhängigkeit und Schutzlosigkeit des Kindes. Nach und nach findet ein Abnabelungsprozess statt, der seinen Höhepunkt in der Pubertät hat. Wenn der gelingt, ist diese Beziehung danach von gegenseitiger Unterstützung und Toleranz geprägt und beruht im Alter auf gegenseitiger Achtung und Wertschätzung.
Fragen die sie sich im Hinblick auf ihre Eltern stellen sollten, wenn sie diese Karte gezogen haben:

  • Für was bin ich meinen Eltern dankbar?
  • Erwarte ich heute noch Unterstützung?
  • Was war das Schlimmste, was mir durch meine Eltern passiert ist?
  • Was habe ich daraus gelernt?
  • Welche Fähigkeit habe ich dadurch entwickelt?
  • Hätte ich diese Fähigkeit entwickelt, wenn meine Eltern sich anders verhalten hätten?
  • Ist mir diese Fähigkeit wichtig?

­   Wenn ja, was heißt das für mich und mein Verhältnis zu meinen Eltern?

  • Was habe ich durch diese Fähigkeit in meinem Leben erreicht?
  • Welche Weisheit kann ich aufgrund dieser Erfahrung mit anderen teilen?
  • Was war das Beste, was ich durch meine Eltern erfahren habe?
  • Wie hat mich das geprägt?
  • Welchen Nutzen ziehe ich daraus für mein Leben?

Fragen die sie sich stellen sollten, wenn sie an ihre Kinder denken? Wenn sie mehrere Kinder haben können sie sich auf ein Kind konzentrieren oder sich diese Fragen für jedes einzelne Kind beantworten:

  • Wie habe ich mich gefühlt, als ich Vater/Mutter wurde?
  • Was erwarte ich von meinem Kind?
  • Was hat mein Kind mich gelehrt?
  • Wie reagiere ich, wenn mein Kind Dinge tut, die ich für falsch halte?
  • Wie habe ich mich als Vater / Mutter verhalten?

­   Unterstützend
­   Helfend
­   Grenzen setzend
­   Frei lassend
­   Gleichgültig oder gleich-gültig im positiven Sinn
­   Freundschaftlich
­   Bestimmend
­   Führend
­   Ängstlich
………………

  • Wie ist mein Verhältnis zu meinem Kind heute?
  • Kann ich mein Kind lieben, wenn es gegen mich ist?
  • Kann ich mein Kind los lassen?
  • Erlaube ich meinem Kind seinen Weg zu gehen, auch wenn ich nicht damit einverstanden bin?
  • Was erwarte ich von meinem Kind wenn ich krank oder alt bin?
Übung 1:

Bitte schließen sie die Augen und spüren sie in sich hinein.
Wie ehrlich waren ihre Antworten? Wie groß ist ihre Angst. ein schlechter Vater oder eine schlechte Mutter zu sein? Können sie sich ihre ‚Fehler‘ vergeben?

Übung 2:

Nehmen sie sich noch einmal einen Moment Zeit um in ihren Körper zu spüren.
Was habe ich noch meinen Eltern  zu vergeben?
Denken sie an die Fehler, die sie in der Erziehung ihrer Kinder gemacht haben. Wie fühlt sich ihr Körper an?
Stellen sie sich vor, sie vergeben ihren Eltern. Wie verändert sich jetzt ihr Körpergefühl, wenn sie an ihre Erziehungsfehler denken?